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Arne Voigtmann

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[Kein deutscher Titel]
The Starstruck Duck
Don Rosa
Don Rosa
keine
10
HOF 5 (DK) (April 2005)
HOF 6 (auf englisch, nur Skizzen)
D HOF 5A
keine
keine
keine

Inhalt

Donald und seine Neffen sind in Disney World in Florida unterwegs, um sich die neuste Attraktion anzuschauen, die MGM-Studios.

Donald hat extra sein Autogrammbuch mitgenommen, weil er hofft, den berühmten Micky Maus zu treffen. Donald versucht, sich mithilfe einer Verkleidung in die Filmstudios zu schleichen, weil er dort Micky vermutet, doch die zwei Wachmänner sind keinesfalls auf den Kopf gefallen, und so beginnt eine wilde Verfolgungsjagd quer über das Studiogelände.

Donalds Neffen indessen sind schwer begeistert von all den atemberaubenden Attraktionen in den MGM-Studios, und sind nebenbei damit beschäftigt, zu versuchen, Donalds Eskapaden zu ignorieren.

(Arne Voigtmann)

Kommentar

Diese Geschichte ist etwas besonderes. nicht nur, weil sie Don-Rosa-untypisch in der Gegenwart spielt, sondern auch, weil es die einzige Don-Rosa-Story ist, in der Micky Maus auftritt. Umso bedauerlicher ist es, dass sie nur als ziemlich grob gezeichneter Entwurf existiert, weshalb sich zumindest über Dons Zeichenqualitäten in diesem Fall gar nichts sagen lässt.

Also konzentrieren wir uns voll auf die Geschichte, und die hat es in sich. In erster Linie war sie als Werbestory konzipiert (siehe auch Don Rosas Kommentar zu der Geschichte) und zeigt sich auch durchgehend als solche. Dabei wird Donalds Verfolgungsjagd als Aufhänger für eine Tour benutzt, die quer über das Gelände der MGM-Studios führt und die wichtigsten Attraktionen (Vorstadtkulisse, Stunt-Show, Trickfilmstudio und so weiter) vorstellt, die Donald natürlich kräftig durcheinander bringt.

Donalds Neffen kommentieren überschwänglich und werbewirksam jede Attraktion in dem neuen Themenpark, was wohl auch letztendlich der Grund war, dass Disney die Geschichte mit dem Hinweis zu kommerziell abgelehnt hat. Offenbar wäre den Chefs des Parks eher unterschwelligere Werbebotschaften lieber gewesen, die sich direkt ins Gehirn der Kundschaft einbrennen und die auf ewig nicht mehr von dort verschwinden. In der Tat wirkt Don Rosas Holzhammermethode stark übertrieben, aber gerade das ergibt den besonderen Reiz der Geschichte, die sich dadurch zu einer erstklassigen Satire auf den Kommerz entwickelt.

Besonders gelungen ist auch das Ende der Geschichte - warum genau, das wird jetzt an dieser Stelle nicht verraten, denn schließlich soll das jeder selber lesen...

Eine gelungene Satire auf den Kommerz, völlig kommerziell: 1-

(Arne Voigtmann)

Auftauchende Charaktere:

Erwähnte Charaktere:

Hintergrundinfos


Allgemeines

Ende 1988 trat Disney an Gladstone heran, da man für den neuen MGM-Studio-Themenpark in Disney World einen Werbecomic gezeichnet haben wollte. Der Auftrag dafür wurde an Don vergeben.

Dons Kommentare

Aus der Hall of Fame 6: Auf dem Rückweg von einem Weihnachtsurlaub in Key West machte ich in Disney World Halt. Dort hat man mich im Rahmen einer privaten Führung durch den gesamten Park geleitet. Ich machte mir Notizen und fertigte Skizzen an, die ich für meinen Storyentwurf und die Vorzeichnungen für die geplante Donald-Duck-Geschichte verwenden wollte.

Ich dachte, es könnte zu lustigen Situationen führen, wenn ich Micky Maus als berühmtem Filmstar verwende, der Teil von Donalds Welt ist. Außerdem hätte ich mit Donalds Jagd nach dem Autogramm der berühmten Maus einen Aufhänger, der sich quer durch die Handlung der Geschichte ziehen würde. Und indem ich all das zuwege gebracht habe, ist mir ein Meisterwerk an Schleichwerbung für jeden Quadratmeter dieses neuen Vergnügungsparks gelungen.

Aber die Geschichte wurde nie in Auftrag gegeben. Disney lehnte mein Skript ab, als Gladstone es ihnen zeigte. Sie werden denken, dass der Grund für die Ablehnung die bizarre Art war, in der ich Micky Maus innerhalb meiner persönlichen Sicht des Duck-Universums verwendete. Vielleicht denken Sie auch, dass es daran lag, dass ich zu viele Verweise auf alte Figuren oder andere Filme habe einfließen lassen. [...] Aber nein, es war keiner dieser Gründe. Der Grund, den man mir nannte war, dass sie dachten, dass meine Geschichte zu kommerziell sei. Hä? War das nicht der Grund, der dahinter steckte?

Max hat Don Rosa gefragt, ob er es sich vorstellen könnte, diese Geschichte irgendwann zu vollenden. Hier seine Antwort: Nein, danke. Ich glaube, ich war wirklich erleichtert, als die Story abgelehnt wurde. Ich war nicht sonderlich erpicht darauf, diese ganzen Szenen zu zeichnen, die auf Fotos von echten Örtlichkeiten basieren. [...] Ich denke, ich sollte den Entwurf einfach Entwurf sein lassen. Allerdings liegt die Entscheidung nicht mehr in meiner Hand. Damit sie es in dem Buch verwenden konnten, hat Egmont die Geschichte gekauft. Die Egmontler können das also einen Künstler zeichnen lassen, wen auch immer - das ist nicht mehr meine Entscheidung.

Hintergrund-Gags

Kein Hintergrund-Gag (dafür sind die Skizzen viel zu... äh, skizzenhaft), aber ein Insider-Gag: Der Autogrammjäger auf Seite 3 verwechselt Donald mit Daffy Duck.

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Letzte Änderung am 29.03.2009