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Arne Voigtmann

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Der Einsiedler am White Agony Creek
The Argonaut of White Agony Creek
Don Rosa
Don Rosa
Peter Daibenzeiher
25
KA 29-31/93 (S) (Juli 1993)
MM 41-43/94, OD 4, SLSM, SLSM2008
D 92514
keine
Die Widmung steht im Splash Panel über der Goldwaschrinne auf dem Foto von Dagoberts Claim, sozusagen in Stein geschrieben.
keine

Inhalt

Der junge Dagobert Duck will endlich reich sein. Nachdem er in Java nach Opalen gesucht hat macht er sich jetzt auf zum Klondike. Er hat das Gefühl, dass dort etwas passieren wird.

Sein Gefühl täuscht ihn nicht: Am Klondike wurde Gold gefunden. Doch um Gold zu schürfen braucht man eine Schürferausrüstung und dank einer Auseinandersetzung in einem Saloon (mit der Dagobert eigentlich nichts zu tun hatte), hat er seine letzten 100 Dollar verloren. So muss er zum schändlichsten aller Mittel greifen: Ich werde mir - Schauder! - Geld leihen müssen!

So nimmt Dagobert einen Kredit bei Sandy Schofel auf, mit 10 Prozent Zinsen im Monat. Doch Schofel ist nicht dumm. Zwischen der 10 und dem Prozent ist genug Platz für eine weitere Null - und schon belaufen sich die Zinsen auf 100 Prozent im Monat.

Doch um dieses Problem muss sich der junge Dagobert später kümmern. Zuerst muss er eine Goldgräberausrüstung kaufen und sich einen Claim suchen, solange er noch Gelegenheit dazu hat ...

(Montgomery Times)

Kommentar

In diesem Kapitel kommt Dagobert jetzt endlich zu seinem Claim am White Agony Creek und lernt, immer härter zu werden. Die Story wirkt an manchen Stellen ein ganz bisschen langatmig, aber dennoch ist es Don gut gelungen, den wichtigen Part aus Dagoberts Leben detailiert darzustellen. Das, was an Inhalt von Dagoberts Leben am White Agony Creek in diesem Kapitel noch fehlt, kommt dann in Zusatzkapiteln vor.

Es ist toll, dass dieses Kapitel mit seinen 24 Seiten mal wieder länger ist, allerdings wirkt es auch manchmal ein wenig wie ein zu langer Zehnseiter.

Ganz am Anfang gibt es schon mal eine Kostprobe von Dagoberts Kraft, als er nämlich als Kohlenschipper neben zwei riesigen, muskulösen, starken Männern steht, die allerdings total schlapp und verschwitzt sind! Dagobert dagegen freut sich, dass er angekommen ist und zeigt kein bisschen Müdigkeit! Solch eine Begebenheit, die ich witzig und vor allem cool finde, kommt gleich noch mal. Als der Kapitän des Schiffes nämlich erfährt, dass Dagobert ein Goldgräber ist, fragt er: So, so, ein Glücksritter! Hast du jemanden, der dich an Land bringt? Durch den Schlamm kannst du schlecht gehen! Denn bis zum Ufer sind es noch einige Meter, die das Schiff wahrscheinlich nicht mehr fährt. Doch so ein bisschen Schlamm kann einen echten Duck nicht aufhalten. Dagobert hüpft prompt vom Schiff auf einen Pfahl, macht einen Salto, springt auf ein Pferd, das durch den Schlamm läuft und so weiter, bis er dann schließlich an Land kommt, ohne den Schlamm berührt zu haben! Dann rempelt er, wie schon oben gesagt, Wyatt Earp an. Dieser benimmt sich allerdings äußerst merkwürdig und dumm! Die Sache mit Shandy Schofel ist hingegen gut eingebaut!

Der richtige Höhepunkt kommt dann allerdings erst, als Dagobert Schofels Dampfer zerstört und mit dem Flügel um sich wirft! Ich persönlich finde dieses Ereignis, das Dagobert dann schließlich zur Legende macht, so richtig spannend, cool und genial, auch wenn viele Fans von Don sagen, das wäre ein missglückter Versuch, Dagobert zum Superhelden zu machen! Das ist nämlich etwas ganz anderes! Der Mann, der später zum reichsten Erpel der Welt wird, beweist, dass er das Zeug zur Legende hat!

Die Zeichnungen sind mal wieder klasse, auch wenn Don, nachdem er diese Geschichte gezeichnet hat, seinen Zeichenstil (jedenfalls meiner Meinung nach) immer verbessert hat! Das, was Don gut hingekriegt hat, ist, dass Dagobert immer härter und egoistischer und gieriger wird! Insgesamt finde ich, an manchen Stellen muss man ihn einfach mögen, so wie er an manchen Stellen ziemlich herzlos wirkt, was aber gut zum Rest der Geschichte passt, und vor allem zu der Entwicklung von Dagoberts Charakter! Ich finde, Don hat auch Nellys Auftritte gut dargestellt!

Die Atmosphäre wechselt ständig zwischen interessant und leicht langatmig - bis Dagobert am Ende ehrgeizig und gierig ist und etwas findet, was sein Leben verändert!

Ein wichtiger Teil von Dagoberts Leben, manchmal etwas langatmig, aber sonst spannend und interessant erzählt: 1-

(Paperinik)

Auftauchende Charaktere:

Erwähnte Charaktere:

Hintergrundinfos


Dons Kommentare

Im Kommentar im SLSM-Band möchte sich Don dafür entschuldigen, dass ich dieses riesige tiefgefrorene Mammut eingebaut habe. Viele von ihnen wissen sicher, dass in Europa eine Geschichte, die so langatmig ist wie diese im allgemeinen in drei Teilen veröffentlicht wird und der Moment, in dem das Mammut auftaucht, markiert das Ende des ersten Teils. Meine Redakteure bei Egmont wollten nämlich, dass ich einen Cliffhanger einbaue. Das ist eine Szene, welche einem am Ende eines Episoden- Teils den Atem stocken lässt. Und alles, was mir dazu einfiel, war eben jenes Mammut. Ich muss zugeben, es verbreitet wirklich so etwas wie Suspense und es macht deutlich, dass Dagobert tatsächlich der erste und einzige Schürfer ist, der jemals in das Tal vom White Agony Creek vordrang.

Außerdem schreibt er, nachdem viele Fans sich beschwert haben, die Szene in der Shofels Schiff zerstört wurde, wäre ein Versuch von Don, Dagobert zum Superhelden zu machen: Nun ja, diese Sequenz sollte nicht zeigen, was wirklich geschehen war, stattdessen wollte ich deutlich machen, dass aus Dagobert, auf dem Höhepunkt seiner Bestimmung und seines Ruhms, eine legendäre Figur geworden ist - und wie sehr Tatsachen aufgebauscht werden können, wenn sie nach Jahren wieder erzählt werden.

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Letzte Änderung am 17.05.2009