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Arne Voigtmann
deutscher Titel | Der Letzte aus dem Clan der Ducks |
Originaltitel | The Last of the Clan McDuck |
Skript | Don Rosa |
Zeichnungen | Don Rosa |
Übersetzung | Peter Daibenzeiher |
Seiten | 15 |
Erstveröffentlichung | AA 33/92 (DK) (August 1992) |
deutsche Veröffentlichungen | MM 34/93, OD 1, SLSM, SLSM2008, DDEF |
Story Code | D 91308 |
Alternativversionen | keine |
D.U.C.K.-Widmung | Auf einem Geldschein am unteren Bildrand im Splashpanel der Einführungsseite |
Hidden Mickeys | keine |
InhaltMitten in den schottischen Hochmooren steht seit dem 17. Jahrhundert die trutzige Duckenburgh, die heute nur noch von Adlern, Spinnen und Ratten bewohnt wird. Wir schreiben das Jahr 1877. Dietbert Duck hat seinen fast zehn Jahre alten Sohn Dagobert mit zum Stammsitz des Duck-Clans genommen, um ihn an seine Vorfahren zu erinnern. Er erzählt seinem Sohn, dass der Clan im Jahre 1675 von einem riesigen Hund aus der Burg vertrieben wurde. Danach ging es stetig bergab. Anno 1753 geriet Käpt'n David Fürchtegott Duck an einen Gauner namens Schubiack, dem es gelang, ihm sein ganzes Vermögen abzuluchsen - bis auf sein goldenes Gebiss und eine Taschenuhr. Seither lebt der Clan in großer Armut in der schottischen Hauptstadt Glasgow und die Whiskervilles haben sich in den Mooren um die Duckenburgh breit gemacht, um dort ihre Schafe zu weiden. Just in dem Moment, als ein Whiskerville Vater und Sohn von ihrem Land vertreiben will (und sich Dietbert kampfbereit macht), ertönt ein markerschütterndes Geheul, das die beiden Ducks das Weite suchen lässt. Als die Beiden außer Reichweite sind, nimmt einer der Whiskervilles eine riesige Hundemaske ab und freut sich, dass der Trick noch genau so gut klappt wie 200 Jahre zuvor. Daheim in Glasgow gibt es eine Krisensitzung. Dagobert meint, man dürfe
die Ducks nicht von ihrem Land vertreiben, doch sein Vater und sein Onkel Jakob
meinen, sie könnten alleine nichts gegen die Whiskervilles ausrichten. Dagobert
zieht enttäuscht ab. Als er außer Sichtweite ist, holt Dietbert einen
selbstgebastelten Schuhputzkasten hervor, den er seinem Sohn zum zehnten
Geburtstag schenken will. Dagobert freut sich über sein Geburtstagsgeschenk, doch Kundschaft mit dreckigen Schuhen findet sich nur schwer. Damit er nicht allzu enttäuscht ist, bittet Dietbert den Straßenarbeiter Burt, seine Dreck verkrusteten Schuhe bei Dagobert putzen zu lassen. Burt hat vor, Dagobert mit einer ausländischen Münze zu bezahlen, da er und Dietbert hoffen, Dagobert so zu zeigen, dass er nicht immer vertrauensselig sein darf. Der Plan geht auf. Nachdem Dagobert die Schuhe des Straßenarbeiters
blitzblank geputzt hat, bricht er erschöpft zusammen. Als er wieder erwacht,
bemerkt er die ausländische, völlig wertlose Münze und zieht gleich seine Lehre
daraus. Dietbert und seine Töchter Mathilda und Dortel, die das Ganze heimlich
beobachtet haben, sind sehr erfreut darüber: Schnell blüht Dagoberts Geschäftstüchtigkeit auf. Er putzt Schuhe en gros, verkauft (recht erfolglos) Feuerholz und geht in den Mooren rund um die Duckenburgh Torf stechen, der sich sehr viel besser verkauft. Die Burg zieht ihn immer wieder magisch an, auch wenn sein Vater dem Jüngsten der Ducks verboten hat, dorthin zu gehen. Mit gutem Grund: Denn als die Whiskervilles bemerken, dass sie ein Duck dabei beobachtet, wie sie den Friedhof vor der Burg umgraben, um den Familienschatz zu finden, verfolgen sie ihn. Zu seinem Glück ruft ihn ein Fremder zu sich, der in der Burg die Szene beobachtet hat. Dagobert kann mitsamt seinem Torfkarren und dem Pferd in die Burg flüchten, wo sich die Whiskervilles dann doch nicht hereintrauen. Der junge Duck ist begeistert, als er zum ersten Mal die Burg von innen
sieht und die Kronleuchter, Gobelins und Ritterrüstungen bestaunen kann. Der
fremde Retter führt ihn durch das alterwürdige Gemäuer und berichtet Dagobert
von Sir Daunenstert, Dusseltrutz und Co. Als er gefragt wird, ob er in der Burg
lebe, sagt er geheimnisvoll: Er spornt Dagobert dazu an, sein Glück in Amerika zu suchen, da man es mit Torfstechen und Schuhe putzen nicht wirklich weit bringen könne. Auf die Idee gebracht hat ihn Dagoberts erste selbstverdiente (ausländische) Münze, die er immer noch bei sich trägt. Dagobert überlegt sich, zu seinem Onkel Diethelm zu gehen, der Mississippi-Dampfer fährt. Doch zuvor will er den Whiskervilles eine kleine Lektion erteilen. Dagobert stopft eine der Ritterrüstungen mit Torf voll, steckt sein Pferd
ebenfalls in eine Rüstung und zündet den Torf an. Das Pferd galoppiert panisch
aus der Burg heraus, geradewegs auf die Whiskervilles zu, die noch immer mit
der Schatzsuche beschäftigt sind. Als sie das Zufrieden macht sich Dagobert auf den Rückweg nach Glasgow, während der geheimnisvolle Fremde sich wieder in eine Wand der Burg zurückzieht, in der er, Sir Donnerbold, sich vor Jahrhunderten mitsamt dem Schatz eingemauert hatte. Die Zeit des Abschieds ist gekommen. Dagobert hat eine Stelle als Schiffsjunge gefunden, um sich die Überfahrt nach Amerika zu verdingen und verlässt nach der Verabschiedung von seiner Familie zum ersten Mal in seinem Leben die Heimat, um in der großen, weiten Welt sein Glück zu suchen. |
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KommentarDas erste Kapitel der Saga beginnt gleich mit einer Geschichtsstunde in Sachen Duck-Clan, die das Überbleibsel der ursprünglichen Idee, in diesem Kapitel hauptsächlich über die Geschichte des Clans zu berichten, ist. Die Geschichtseinlagen sind dabei wohldosiert und überhäufen einen nicht gleich mit zu vielen Fakten. Die ganze Story ist gespickt mit Barks-Zitaten, ob es nun die Vorfahren der Ducks sind oder wie Dagobert seinen ersten Zehner verdient hat. Auch Dagoberts Eltern und Schwestern hat Barks erstmals benannt, wenn auch nur auf einem unveröffentlichten Stammbaum. Obwohl sich die Handlung über zwei Jahre erstreckt, wirkt sie nicht gehetzt oder überfrachtet, weil immer nur einzelne, wichtigere Episoden detailliert erzählt werden und die Zeit dazwischen nur auf wenigen Panels erklärt wird. Obwohl es eine eher ernste Geschichte ist, kommt auch der Humor nicht zu kurz: Die ständig am Daumen nuckelnde Dortel, grauhaarige Whiskervilles und überall kleine Mäuse und Vögel, die den Ducks bei ihren Tätigkeiten zuschauen. Nicht das beste Kapitel, aber eine schöne Einleitung in die Saga: 1-2 |
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Auftauchende Charaktere:
Dankrade Duck, Dietbert Duck, Dortel Duck, Mathilda Duck, Sir Donnerbold Duck, Sir Dümpelfried Duck, Hund der Whiskervilles, Whiskerville (01), Whiskerville (02), Whiskerville (03)
Erwähnte Charaktere: |
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HintergrundinfosAllgemeinesDon Rosa über die Barks-Quellen, in denen Dagoberts Vorfahren erwähnt werden:
Ein weiterer Vorfahre Dagoberts wird
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